Geschichte

"Klein bin ich nur: Denn arm sind, die mich schufen An Erdengut gering ist, was sie haben: Das reich sie werden an des Himmels Gaben, Soll ich sie alle in den Tempel rufen. Kommt denn, ihr Christen, betet an den Herrn, Hört auf sein Wort! Er hilft den Seinen gern."

(Inschrift auf der kleinsten Glocke in unserem Kirchturm)

Die reformierte Kirchgemeinde Sitzberg wurde mit dem Bau der Kirche im Pirg 1838 gegründet. Der Grund für den Bau dieser kleinen Kirche auf dem Berg war der weite Weg nach Turbenthal und der Wunsch nach einem eigenen Seelsorger für die abgelegenen und weit verstreuten Siedlungen.

Am 15. Juni 1837 wurde der Grundstein dazu gelegt. Es wurde eine Baukommission gewählt und etwa 90 Aktivmitglieder aus der Zivil-Gemeinde Schmidrüti und dem angrenzenden Thurgau zur Frondienstarbeit eingeteilt.

Zahlreiche Menschen aus der Region arbeiteten im Steinbruch und beim Bau dieser kleinen schlichten Bergkirche mit. Aber auch Spenden von ausserhalb erreichten Sitzberg. So wurden zum Beispiel aus dem thurgauischen Schurtengebirge und der katholischen Pfarrei Au Bauholz und "Blöcher" geliefert.

Die Kanzel war eine Spende der Gemeinde Uster, die Bibelgesellschaft Winterthur spendete eine Bibel in drei Bänden und ein Zinngiesser aus Elgg stellte gratis Abendmahlsgefässe und eine Taufkanne her, die heute noch in Gebrauch sind.

Die Solidarität war im ganzen Kanton Zürich zu spüren.

Solidarität und Zugehörigkeit hat seinerzeit die Sitzberger zusammen gebracht und dieser Gedanke lebt bis heute hier oben mitten in unserer Kirche weiter.

Als eine Besonderheit besitzt unsere Gemeinde seit Anbeginn ein eigenes Wappen, welches auf dem Brunnen bei der Kirche oder auf dem Kachelofen des Pfarrhauses zu entdecken ist. Es zeigt einen Ring mit einer Krone darauf.

Kachel mit Wappen